Tag 11

Datum: Mittwoch, 27.März 2019
Strecke: von Alcuescar nach Valdesalor
Distanz: 29,1 km Gesamtstrecke: 289,7km Gelaufen: 245,6km
Gehzeit: 07:30 bis 16:00Uhr ca. 8,5 Std,
Wetter: morgens warm, später heiß
Allgemein: unspektakulärer Weganschnitt, relativ flach,

Der Brückentag... 

Nach einer recht guten Nacht, standen Tom und ich gegen 7:00 Uhr auf. Wie immer war als erstes wieder einmal Fußpflege angesagt. Etwas besser fühlten sie sich zwar an, aber ohne mein Mossgummi startete ich nicht. Gegen 7:30 Uhr brachen wir dann auf. Von Doro hatten wir uns schon gestern Abend verabschiedet und so zog es uns jetzt zuerst Mal in die Bar " Maria" zum Frühstück. Die Bar gerammelt voll. Die Spanier starten hier ihren Tag erst Mal mit einen Orujo, einem Schnaps. Ich bin ja auch kein Kostverächter, aber am frühen Morgen war mir jetzt ein Kaffee und ein Bocadillo mit Schinken und Käse lieber. 

So gestärkt starteten wir dann gegen 8:00 Uhr in den Tag. Nochmal an der Herberge von Doro vorbei, bald am wirklich schön an zu sehenden Kloster vorbei, verliesen wir Alcuesar in Richtung Aldea del Cano (ca.15km). Über staubige Pisten und Feldwegen kommen wir auf halber Strecke nach Casas de Don Antonio. Den Ort betritt man über eine alte Römerbrücke, ist bald in der schön angelegten
Ortsmitte und erreicht kurz darauf den Höhepunkt des heutigen Tages. Kurz vor dem Ortsausgang liegt direkt neben einem Altersheim das Bordell " Pecado" .😂 

Nein, im Ernst. Die heutige Etappe ist etwas unspektakuär. Sie ist relativ flach, viel vertrocknetes Land, dann wieder grüne Wiesen, aber sonst nicht viel. Da sind wir froh, dass wir nach weiteren ca. 2,5km an einem alten römischen Meilenstein vorbei kommen, der lange Zeit als Briefkasten diente. Etwas Abwechslung bringt eine alte verwitterte Brücke, über die wir weiter gehen. So kommen wir dann gegen 12:00 Uhr in Aldea del Cano an, dass man aber auf der rechten Seite liegen läßt. In der Zwischenzeit ist es recht heiß geworden, so dass wir eine Pause brauchen. Wir machen einen Linksschwenk zum nahe gelegenen Rastplatz der Autobahn. Dort erholen wir uns bei einem kleinen Snack und einem Kaltgetränk ( glaub ner Clara) und ziehen so ca. eine dreiviertel Stunde später wieder weiter. 

Noch haben wir ca. 12 km vor uns, bis zu unserem Etappenziel Valdesalor. Immer noch recht eben, aber weiter unspektakulär, durch Busch und Baumlandschaft, legen wir Stück für Stück zurück. Es ist schön heute diese Etappe in Begleitung zu gehen. Wir haben nette Gespräche und verstehen uns recht gut. So kommen wir schnell am regionalen Flugplatz Aeroclubs von Caceres an (ca. 5 km). Na, ob da noch Betrieb ist, wage ich mal zu bezweifeln. Danach kommt man dann an ein paar römischen Steinen und Funden vorbei und dann überquert man vor Valdesalor noch einmal eine lange Steinbrücke, ehe man dann bald danach den Ort betritt. 

Gleich am Ortsanfang liegt die öffentliche Herberge. Sie liegt uns etwas zu außerhalb, deshalb gehen wir vorbei und suchen uns in der Ortsmitte eine Pension. Die wir aber nicht finden. Die Pension unseres "gelben Führers" finden wir gar nicht, ebenso die vom Internet. Aber zum Glück finden wir eine Bar. Dort nehmen wir zuerst einmal ein Bierchen zu uns. Dem netten Mädel der Bar, erklären wir unsere Situation. Und hifsbereit, wie sie ist, telefoniert sie kurz, und weist uns den Weg zu einer Pension. Keine 5 Minuten später stehen wir vor dem genannten Ziel und gerade in diesem Moment fährt der Vermieter vor. Ein super Doppelzimmer, mit eigenem Bad, für 19€ pro Person, was will man mehr. 

Nach einer heißen Dusche, einem Fußbad, Wäsche waschen und etwas erholen, machen wir uns auf den Weg zur Bar. Unterwegs treffen wir Toni, der in der öffentlichen Herberge übernachtet. Etwas Small Talk und es geht weiter. In der Bar gibt es ein leckeres Pilgermenue für 11€, mit genug Vino Tinto dazu. So wird es ein netter Abend. Mit Tom verstehe ich mich prächtig. Ich glaube, wir sind auf einer Wellenlänge. Mal sehen, wie lange wir zusammen sind. Die Zeit wird es zeigen. Dann kehren wir zu unserer tollen Unterkunft zurück und nach kurzer Zeit fallen wir in einen tiefen Schlaf.

Fazit: leichte Etappe, wenig spektakulär, außer den herrlichen Brücken

Tipp: das Hostal "Posada de la Plata" , wirklich toll, sehr sauber.

 

 

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