Tag 25

Datum: Donnerstag, 11.April 2019
Strecke: von Montamarta nach Granja de Moreruela
Distanz: 24,5 km Gesamtstrecke: 651,9 km Gelaufen: 600,7km
Gehzeit: 08:00 bis 15:00 Uhr ca. 7 Std,
Wetter:  sonnig, heute sehr warm,
Allgemein: heute wieder so gut wie alles eben, sehr schöner Weg

 Auch an der Leitplanke gibts was zu trinken....

 

Nach einer doch ruhigen Nacht standen wir gegen 7:15 Uhr auf, und Anton, Tom und ich machten uns dann so um 8:00 Uhr, ohne Frühstück, auf den Weg.  Den Ortsausgang hatten wir schnell erreicht. Ich lief einfach der Strasse nach, aber bald machten mich meine Weggefährten darauf aufmerksam, dass wir wohl falsch seinen. Ok, diesmal waren es nur gute 500m die wir zurück laufen mußten, aber das fing ja schon gut an. Aber die Abzweigung von der Strasse war auch nicht gut gekennzeichnet. Wir liefen auf einem Trampelpfad in eine Senke. Es war ein ausgetrockneter See. Linker Hand, weit vor uns erkannten wir Tommy. Also, wird schon stimmen. Aber noch weiteren 300 - 400m passte die Wegführung dann irgendwie schon wieder nicht. Also lieber nen Blick in den Gelben Führer, aufs Handy. Und schon merkten wir, dass wir wieder falsch liefen. An der Kirche vorbei. Ja, rechts oben lag die, aber wir
mußten links an ihr vorbei. Also wieder ein Stück zurück. Wir nahmen es mit Humor, und bald darauf waren wir an der großen Friedhofskirche (Ermita de la Virgin delCastillo), die am Rande des See´s liegt. Wenn mal Wasser da ist. Ja, die Trockenheit ist hier ein großes Problem.

 


Im schönsten Sonnenschein kamen wir jetzt gut voran. Schöne Wege durften wir heute beschreiten. Nur eine Bar war uns bis jetzt nicht vergönnt. So machten wir nach ca. 2Std. am Rande der Autobahn eine kurze Rast, vesperten ne Kleinigkeit und gönnten uns eine Clara. Die waren gestern Abend übrig geblieben und ich wollte die Flaschen nicht noch länger mit mir schleppen. Meine Kameraden waren zwar etwas überrascht, so gegen 10 Uhr das erste Bierchen zu kippen, aber lange überreden brauchte ich sie nicht. 😜

 

 

So gestärkt ging es dann noch ein Stück an der Autobahn entlang, die wir dann auch noch überqueren durften, dann wieder an einem fast ausgetrockneten Stausee vorbei, bis wir dann an der Burgruine Castillo de Castrotorafe vorbei kamen. Dieses Wehrdorf aus dem 12. Jahrhundert war Sitz des Ordens der Jakobusritter. Das muß ein rießiger Komplex gewesen sein. Selbst jetzt erstrecken sich die Überreste über gut und gerne 100 Quadratmeter. 

War doch sehr imposant an zu schauen.

 


 


 

 

 

 

 

 

Nach kappen 14 km und gut 3 1/2 Stunden kamen wir in Fontanillas de Castro an und konnten in einer Bar bei einer Clara kurz verschnaufen. Über schöne Feldwege kamen wir dann nach gut 1 1/2 Stunden in Riego del Camino an und machten hier nochmals Pause in einer Bar. War zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber ein Bier hilft über vieles hinweg. Essen wollten wir hier lieber nichts. Und so machten wir uns auf das letzte Stück der heutigen

Etappe Richting Granja de Moreruela. Über einen Kilometer konnten wir uns jetzt wieder an einem sehr schönen Abschnitt des Weges erfreuen. Und der Sonnenschein und das tolle Licht machten dieses Stück zu etwas ganz Besonderem. 

Gut 2 km folgt man dann der A66, überquert sie dazwischen auch mal wieder, ehe man dann sich wieder von ihr entfernt und die knappen 3km bis nach Granja auf schönen Feldwegen zurücklegen kann. 

Am Ortseingang fanden wir zum Glück eine geöffnete Bar, da wir ja außer unserem kleinen Snack an der Autobahn Leitplanke heute noch nichts zu Essen hatten. Gegen 14:00 Uhr durften wir uns ein wohlverdientes Bocadillo ein verleiben. Und natürlich ein Bierchen. Hier konnten wir auch gleich unsere Herberge buchen und so kamen wir dort gegen 15 Uhr an. An der wenig befahrenen N-630 liegt die öffentliche Herberge zentral in dem kleinen Dorf. Sehr saubere Zimmer( wir waren in einem 12er Zimmer), sanitäre Anlagen in Ordnung, alles Bestens.


Nachdem wir geduscht und gewaschen hatten, gingen wir einkaufen. Kleiner Ort, kleiner Laden. aber perfekt sortiert. Hier gab es glaub Alles!  So kaufen wir uns auch noch ein paar Flaschen Bier, setzten uns an die Bushaltestelle ( in der Herberge ist es etwas duster) und liesen den Tag Revue passieren. 

 

 

 

 Gegen 19:30 Uhr machten wir uns auf den Weg in die Bar zum Essen. Und bald darauf saßen wir in einer geselligen Runde mit gut 10 anderen Pilgern am Tisch und konnten ein leckeres Abendmahl genießen. Es wurde viel erzählt, gelacht und auch getrunken. Wieder einmal war es ein sehr schöner Abend.

 Und welch ein Wahnsinn: schon wieder 600km zu Fuß gepilgert!

Fazit: sehr schöne Etappe, relativ eben, super Wetter

Tipp: am Ortsausgang von Montamarta genau aufpassen, wo der Weg ist. Die Burgruine war das Highlight heute. Öffentliche Herberge in Granja war in Ordnung. Und der kleine Laden um der Ecke phantastisch!





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