Tag 36

Datum: Monntag, 22.April 2019 (Ostermontag)
Strecke: von Vilar de Barrio nach Xunqueira de Ambia
Distanz: 14,7 km Gesamtstrecke: 892,6 km Gelaufen: 842,1  km
Gehzeit: 08:00 bis 13:00 Uhr ca. 5 Std.
Wetter:  sonnig, zum Schluss bewölkt                                                                                                                                           Allgemein: relativ flache Etappe, zum Schluß steiler Abstieg

Die Sache mit dem Messer...

Nach einer ruhigen Nacht, stehen wir  Drei gegen 7Uhr auf. Gegen 7.30 Uhr verlassen wir die wirkliche sehr schöne, saubere Herberge und sitzen bald darauf bei einem kleinen Frühstück in der Bar von gestern. Um 8Uhr starten wir dann auf unsere heutige, mit knapp 15 km, relativ kurze Etappe. 

Nach gut 700m verlassen wir den Ort und der Weg führt uns über eine weing befahrene Landstrasse bald an den Ortsrand von Boveda. Dort hat die angekündigte Bar noch zu. Auch kurz darauf in Vilar de Gomareite finden wir kein offenes Cafe. So machen wir kurz nach dem Ort, auf einer endlich vorhandenen
Bank, eine kleine Rast. Die Sonne strahlt und es ist doch schon recht warm, sehr angenehm. Nach ein paar Minuten zieht es uns weiter. Immer gerade aus geht es auf schönen Feldwegen Richtung Bobadela, wo wir auch endlich eine offene Bar finden und ein zweites Frühstück zu uns nehmen. 


So gestärkt ziehen wir weiter. War der Weg bisher relativ eben, steigt  er jetzt doch immer mehr an. Kurz nach dem Weiher Padrosa fällt der Weg wieder kurz ab, um dann wieder anzusteigen. Nach einer Weile haben wir den höchsten Punkt für heute erreicht und von nun an geht es nur noch Berg ab. Heute sehen wir neben den für Galizien typischen, mit Mauerplatten eingefassenen Wegen, auch immer wieder die typischen alten Speicher, sogenannte Horreos. Dort wurde früher, aber auch zum Teil heute noch, Getreide und Mais gelagert. Mäuse sicher so zu sagen! 

 

 

Kurz vor 13 Uhr erreichen wir schon unser Tagesziel und bald darauf checken wir im Hostal Casa Tomas ein. Ein tolles Dreibettzimmer erwartet uns. Alles sauber, gute Sanitäranlagen. Passt! 

 

 


Nach den üblichen Arbeiten, duschen, waschen, Tagebuch schreiben, machen wir uns auf den Weg zur nächsten Bar. Nach 2 Bierchen gehen wir in die gegenüber liegende Kirche, wo gerade ein Gottesdienst stattfindet, passend zum Osterfest. Anschließend kaufen wir noch ein paar Kleinigkeiten ein, sehen noch eine kleine Kapelle, in der eine Priesterfigur steht, die quer im Schädel ein Messer stecken hat. Sehr seltsam, aber man muss ja auch nicht alles verstehen. 

 

Zurück in unserer Casa gönnen wir uns dann noch ein Bierchen. Plötzlich ein Lärm und Kanonenschüsse! Wir erschrecken, eilen zur Türe. Und was sehen wir da? Eine kleine Prozession. Und mitten drin wird unsere Priesterfigur mit dem Messer im Kopf getragen. Die Prozession zieht weiter auf den nun sehr gut besuchten Vorplatz der Kirche, immer begleitet von Kanonenschüssen. Na ja, jedem das Seine. 


Nach einem, auch hier Mal wieder, leckeren Pilgermenue und dem ein oder anderen Bierchen lassen wir den Abend dann auf unserem Zimmer ausklingen. Und freuen uns schon auch den nächsten Tag. 

Fazit: Heute, das war wirklich Relax pilgern! Super Wetter, entspannte Etappe,super Essen, super Unterkunft, Prozession gesehn. Rundum gelungener Tag!

Tipp: Casa Tomas in Xunqueira ist wirklich zu empfehlen. Würd ich wieder übernachten.

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